


Was wir machen?
Wir sind in besonderen Situationen da
In Schwangerschaft, Wochenbett und Elternzeit gibt es besondere Situationen, die eine besondere Begleitung erfordern. Auch hier kannst Du Dich vertrauensvoll an unser erfahrenes Team wenden.

Rektusdiastase
Der weibliche Körper vollzieht in der Schwangerschaft eine faszinierende Verwandlung.
Es wächst nicht „einfach“ nur ein Baby im Mutterleib heran, sondern viele körperliche Veränderungen und Anpassungen sind nötig. Eine davon ist es, dass die geraden Bauchmuskeln auseinanderweichen, um Platz zu machen für die wachsende Gebärmutter. Es entsteht eine sogenannte Rektusdiastase.
In den Wochen und Monaten nach der Geburt bildet sich diese Lücke in der Bauchmuskulatur in der Regel wieder zurück. Im Allgemeinen kann man diesen Prozess mit geeigneten Übungen unterstützen. Wenn eine ausgeprägte Rektusdiastase vorliegt, sollte dieser Prozess mit besonderer Aufmerksamkeit und besonderen Übungen begleitet werden.
In unseren Rückbildungskursen und beim Kurs MAMA-Workout: Sport in Elternzeit sind entsprechende Übungen integriert. Einige unserer Kursleiterinnen bieten auch Taping für die Rektusdiastase an.
Zu den Kursen „Rückbildungskursen“ und „MAMA-Workout: Sport in Elternzeit“


Adoption
Ihr habt Euch entschieden, ein Baby zu adoptieren?
Wir sind gerne an Eurer Seite, um mit Euch mitzufiebern, Euch bei den Vorbereitungen zu beraten und nach der Ankunft Eures Babys zu unterstützen.
Wenn alle Prüfungen des Jugendamtes abgeschlossen sind und die Wartezeit beginnt, beraten wir Euch engagiert und individuell zu Themen wie Erstausstattung, Säuglingsnahrung und die erste Zeit in der Klinik und zu Hause.
Auf Wunsch geben wir Euch auch Infos zu induzierter Laktation und Muttermilchspende.
Sobald Ihr als kleine Familie zu Hause angekommen seid, begleiten wir Euch in den ersten Wochen telefonisch und bei Hausbesuchen. Wir beraten Euch bei Fragen rund um Babypflege, Säuglingsernährung, Schlafen, Tragen, Kinderarztbesuche und vielem mehr.
Die Beratung in der Vorbereitungszeit wird nicht von der Krankenkasse übernommen und ist privat zu zahlen. Die Betreuung durch eine Hebamme nach Ankunft des Babys in der Familie wird in der Regel übernommen. Dennoch empfehlen wir, sich im Vorhinein bei der eigenen Krankenkasse individuell zu informieren und ggf. eine Kostenübernahme zu beantragen.
Meldet Euch gerne, wenn Ihr in der Vorbereitungszeit seid oder gerade erfahren habt, dass Ihr Eltern werdet. Wir schauen auch kurzfristig, ob wir Eure Betreuung übernehmen können.
Zu unsere „Still- und Laktationsberatung – Ersatznahrung-was nun?“ und unserem Kurs „Die erste Zeit mit Baby“


Frühchen
Nicht jede Schwangerschaft verläuft „nach Plan“. Immer wieder kommt es vor, dass der mütterliche Körper oder das heranwachsende Menschlein entscheidet, die Geburt zu früh beginnen zu lassen. Geschieht dies vor der 37+0 Schwangerschaftswoche, spricht man von einer Frühgeburt.
In dieser Situation geht es darum, den Schock bzw. die Planänderung zu verarbeiten und sich auf die verfrühte Ankunft des Kindes einzulassen. Als Hebammen begleiten wir Dich im frühen Wochenbett nach Kaiserschnitt oder vaginaler Geburt, in der Zeit des Klinikaufenthaltes Deines/Deiner Babys und in der ersten Zeit zu Hause nach der Entlassung aus der Klinik. Wir beraten bei Fragen zu Bonding, Stillen und Abpumpen von Muttermilch, Logistik und emotionaler Verarbeitung dieser besonderen Situation.
Bist Du selbst von dieser Situation überrascht worden und hast noch keine Hebamme an Deiner Seite? Dann melde Dich gerne und wir schauen auch kurzfristig, ob wir Eure Betreuung übernehmen können.
Ist Dein Frühchen schon geboren und Du und Deine Hebamme haben Fragen zum Thema Stillen eines Frühchens oder Steigerung der Milchproduktion, denn melde Dich gerne bei unseren Stillspezialistinnen®.



Kleine Geburt
Nicht jede Schwangerschaft verläuft „nach Plan“. Immer wieder kommt es vor, dass der mütterliche Körper oder das heranwachsende Menschlein entscheidet, die Schwangerschaft zu beenden.
Geschieht dies vor der 12. Schwangerschaftswoche, spricht man von einem Abort. Uns liegt der Begriff „kleine Geburt“ mehr. Denn genau das ist es: eine kleine Geburt.
Nach der Diagnose (z. B. Blutungen, kein Herzschlag sichtbar oder beginnende Kontraktionen) ist in den allerwenigsten Fällen eine Curettage (umgangssprachlich: Ausschabung) nötig.
Das Wichtigste ist: in der Regel haben wir Zeit. Zeit, alles sacken zu lassen. Zeit, sich eine Zweitmeinung einzuholen. Zeit, sich zum Beispiel von einer Hebamme beraten zu lassen. Zeit, eine kleine Geburt und einen Abschied vorzubereiten.
Wenn Du in dieser traurigen Situation bist, wende Dich gerne an uns. Wir begleiten Dich vertrauensvoll und individuell bei der Entscheidungsfindung für das weitere Vorgehen, bei einer geplanten kleinen Geburt zu Hause, in den ersten Tagen nach der Geburt und beim Verarbeiten des Verlustes.
Die Kosten hierfür werden von der Krankenkasse übernommen.
Wenn sich eine kleine Geburt nach der 12. Schwangerschaftswoche ankündigt, ist die Empfehlung sich dabei in einer Klinik begleiten zu lassen. Aber auch in dieser Situation stehen wir Dir beratend vor und nach der Geburt zur Seite.


Psychologische Geburtsnachbesprechung
Die Geburt eines Kindes ist eines der bewegendsten Ereignisse im Leben und kann sowohl in positiver als auch in negativer Hinsicht Spuren hinterlassen – und zwar nicht nur körperlich, sondern auch mental und emotional.
Wir bieten einen Gesprächskreis an, in dem Du Dich unter psychotherapeutischer Anleitung Deinem Geburtserlebnis zuwenden und dieses durch das Besprechen in der Gruppe sowie durch therapeutische Techniken auf neue Art verarbeiten kannst.
Frauen, die eine belastende Geburt erlebt haben und die damit verbundenen negativen Gefühle (wie z. B. Angst, Wut, Traurigkeit, Schuldgefühle) aufarbeiten möchten, sind ebenso willkommen wie Frauen, die einem positiven Geburtserlebnis Raum geben möchten.
Eine Teilnahme ist zu jedem Zeitpunkt nach der Geburt möglich („zu lange her“ gibt es nicht). Auch, wenn Du bereits wieder schwanger bist und merkst, dass beim Näherrücken Deines errechneten Geburtstermines wieder Themen von der letzten Geburt/den letzten Geburten aufkommen, ist dies ein guter Ort, sich diesen nochmals anzunehmen.
Bei einer posttraumatischen Belastungsstörung ist das Gruppensetting nicht geeignet, sondern eher eine Einzeltherapie zu empfehlen.
Mehr Informationen zur Kursleiterin und den Kursterminen findest Du hier.
Wenn Du Fragen oder Rückmeldungen zu Deiner Geburt hast, lohnt es sich, diese mit den Ärzt:innen und/oder Hebammen Deines Geburtsteams zu besprechen. Melde Dich dafür bei der Kreißsaalleitung, im Sekretariat der Chefärztin/des Chefarztes oder bei der Stelle für Lob- und Beschwerdemanagement der jeweiligen Klinik. Auch wir Hebammen aus dem Geburtshaus sind dankbar um Rückmeldungen, da wir nur so unsere Arbeit verbessern können.
Wir bieten Dir auch an, Deine Geburtserfahrung mit einer Hebamme aus unserem Team nachzubesprechen – unabhängig von Eurem Geburtsort. Manchmal tut es gut, prägende Erlebnisse, Gedankengänge und Emotionen in einem geschützten Rahmen zu besprechen, um alles noch einmal zu bearbeiten und sich klar zu werden, ob weitere Unterstützung sinnig oder sogar empfohlen wäre. Als Hebammen fungieren wir hier nicht als Gutachterinnen, sondern viel mehr als Fachpersonal mit Wissen um Geburtsverläufe, Notfallmanagement und traumasensibler Begleitung von Mutter und Kind. Du kannst das Gespräch mit Deiner Dich betreuenden Hebamme führen oder hier einen Termin bei uns anfragen.
Wenn Du Gewalt rund um Deine Geburt erfahren hast und dieser Erfahrung eine Stimme geben möchtest, kannst Du Dich am Roses Revolution Day beteiligen. Am 25. November legen Frauen weltweit Rosen an den Orten ab, an denen sie während der Schwangerschaft, der Geburt ihrer Kinder oder im Wochenbett Gewalt erfahren haben.
Mehr dazu findest Du auf der Homepage rosesrevolutiondeutschland.de.
